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Verfahren Einflug in Luftraum D / Nachfrage

 
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Stefan



Hier seit: 26.01.2006
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Do, 26 Jan 2006, 19:13    Titel: Verfahren Einflug in Luftraum D / Nachfrage Antworten mit Zitat

Hallo Fliegers,

ich brauche eine Auskunft. Es geht um den Einflug in den Luftraum D eines großen Verkehrsflughafens im Westen der Republik.
Ich wollte mit einem UL über eine Stadt fliegen, die so gerade eben innerhalb der Kontrollzone eines großen Verkehrsflughafens liegt.
Circa zehn Minuten vorher rief ich den Tower, setzte meine Positionsmeldung usw ab und bat um Einflug in den Airspace D für einen Überflug des Stadtgebiets von xy, wobei ich vorher eine ausserhalb des D-Luftraumes liegende Stadt xx überqueren wollte.

Der Tower wies mir einen Sqawk zu und wies mich an, die Postition xx zu melden.

Gesagt, getan. Nun zum Problem.

Erwartet habe ich eigentlich, dass ich nach Absetzen der Meldung "über xx in 1.200ft" nun eine Einflugfreigabe bekomme. Stattdessen hörte ich nur ein kurzes "KlackKlack" ohne vernehmbare Durchsage. Das interpretierte ich, wird ja oft so gemacht, als "Meldung verstanden".

Ich hatte also konkret KEINE Freigabe für den Einflug in den Luftraum D. Also brav kreiseln. Nach einigen Minuten habe ich dann nochmal meine Positionsmeldung abgesetzt, wieder gefolgt von einem kurzen "KlackKack" als Antwort.

Ich wurde zunehmend unsicher und hab dann irgendwann das ganze abgebrochen und um Verlassen der Frequenz gebeten. Der wirklich freundliche Towerlotse fragte dann nochmal nach, ob der Überflug gestorben sei. Ich bejahte das dann.

Irgendwie hat mich das ziemlich verunsichert, da ich auch erst ein paar Mal durch kontrollierte Lufträume geflogen bin. Trotzdem bin ich mir sicher, dass ich mich so verhalten habe, wie im BZF gelernt. Nach der Positionsmeldung "Pflichtmeldepunkt" (der ja bei mir ein "persönlicher" war, auch das sicher nur dank des netten Towerlotsen) darf ich doch ohne folgende Freigabe ganz klar nicht in den D einfliegen, oder ?

Kann mir vielleicht noch mal jemand das Verfahren erläutern?

Danke für eure Mühe,
Stefan
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Axel
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 30.03.2003
Beiträge: 140
Ort: Halle

BeitragVerfasst am: So, 29 Jan 2006, 0:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bei einem normalen Einflug (über Pflichtmeldepunkt) kriegt man die Einflugfreigabe meist schon beim ersten Anruf: "Fliegen Sie ein über Sierra". Am Pflichtmeldepunkt angekommen, meldet man diesen und hofft auf weitere Freigaben. Wenn keine kommen, geht es in der CTR in die Warteschleife (gemäß Anflugblatt). Es kann also sein, dass auch die Meldung des Pflichtmeldepunktes nur durch eine Klack-Klack oder auch gar nicht bestätigt wird.

In deinem Fall hat scheinbar der Lotse vergessen, dass er dir noch keine Freigabe gegeben hatte. Er hatte sicher damit gerechnet, dass du nach Abgabe deiner Positionsmeldung einfliegst. Oder du hattest die Freigabe überhört?

So würde ich das - mit auch noch relativ wenig CTR-Erfahrung - beurteilen.

Viele Grüße,
Axel
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FL
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 06.01.2006
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: So, 29 Jan 2006, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

es ist schon sehr ungewöhnlich , dass dich ein Towerlotse über einen spezifischen Punkt in seine CTR läßt...normalerweise, wie mein Vorgänger schon geschrieben hat, heißt die Phraseologie : Fliegen Sie ein in die CTR über November (z.B.)..

er wird dabei nicht sagen, dass du November melden mußt, da es sich hierbei um einen Pflichtmeldepunkt handelt...

Wenn er also dir einen Punbkt gib, wo du dich zu melden hast (dann nicht November).....ist es eine Einflugfreigabe außerhalb der Pflichtmeldepunkte....sprich am Platz war nicht soviel los..und er konnte das ohne Bedenken so handhaben...

Was mich wundert ist das bestätigen per doppelklick....
nach dem Reporting point müßte eigentlich kommen, in welche Platzrunde du reinfliegen sollst.....

Also schon ein wenig merkwüdig das ganze......aber so what...

Ich an deiner Stelle wäre weitergeflogen und hätte mich in der Platzrunde im Gegenaflug gemeldet...nach dem überflug über die Stadt.....

Grüße
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luftauge
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 29.06.2002
Beiträge: 400
Ort: Norddeutschland

BeitragVerfasst am: So, 29 Jan 2006, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Der Doppelklick per PTT hat mich jetzt aber auch irritiert...

Mit einem Flugschüler war ich mal zur Flughafeneinweisung unterwegs, und bekam die Freigabe entsprechend des Plans, meldete mich wie vorgeschrieben am PM, und bekam keine Antwort, bin entsprechend der Freigabe weiter, um auf Lichtzeichen zu warten, und wurde währenddessen vom Lotsen zurückgepfiffen...

Ich hatte nämlich gar keinen Empfängerausfall, musste aber einen Funkausfall wegen fehleneder Antwort annehmen

Nach der Landung durfte ich dann oben anrufen... - na gut, er und ich konnten danach beide laut lachen, weil jeder von uns wusste, was im Tower schiefgelaufen war. Das Verfahren, was er mir weismachen wollte, gibt es nämlich weder offiziell, noch inoffiziell...

Aber auf Doppelklicks am Funk würde ich mich nicht mehr verlassen wollen, es sei denn, ich weis ganz genau, von wem sie kommen Confused

Gruß Andreas
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Abuelo
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 28.01.2006
Beiträge: 48
Ort: HB

BeitragVerfasst am: So, 29 Jan 2006, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Der Doppelklick mit der MIC-Taste ist genau so eine dumme Angewohnheit wie z.B. die Nachfrage nach einer Startfreigabe auf einem unkontrollierten Platz. Dort kommt dann im korrekten Fall der Hinweis "starten sie nach eigenem Ermessen". Habe hier im Board schon gelesen, dass dieser Hinweis auf das "eigene Ermessen" sauer aufstößt, ist aber genau richtig. Wenn ich starten will, stelle ich mich nicht quer zur Bahn an den Startpunkt und lasse den "Türmer" für mich schauen. Nein, man stellt sich parallell zur Bahn entgegen der Startrichtung und schaut ob Endteil und ggf. der Queranflug frei ist. Soweit zum "eigenen Ermessen". Der Flugleiter, BfL oder SfL darf nämlich keine Verkehrslenkung vornehmen.
Paßt zwar nicht ganz zum Topic, fiel mir aber gerade so ein, sorry!

Schönen Tag und guten Flug vom

Abuelo
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simbt
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 23.02.2005
Beiträge: 68
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Mo, 30 Jan 2006, 15:27    Titel: Re: Verfahren Einflug in Luftraum D / Nachfrage Antworten mit Zitat

Stefan schrieb:
Erwartet habe ich eigentlich, dass ich nach Absetzen der Meldung "über xx in 1.200ft" nun eine Einflugfreigabe bekomme. Stattdessen hörte ich nur ein kurzes "KlackKlack" ohne vernehmbare Durchsage. Das interpretierte ich, wird ja oft so gemacht, als "Meldung verstanden".

Ich hatte also konkret KEINE Freigabe für den Einflug in den Luftraum D. Also brav kreiseln. Nach einigen Minuten habe ich dann nochmal meine Positionsmeldung abgesetzt, wieder gefolgt von einem kurzen "KlackKack" als Antwort.

Hallo Stefan,

ich nehme auch an, dass der Lotse irrtümlich dachte, er hätte dir schon eine Freigabe erteilt.

Das "Klackklack" ist natürlich trotzdem nicht in Ordnung, weil keine offizielle bzw. eigentlich gar keine Phraseologie.

Das entscheidende Problem an der Situation ist aber meines Erachtens deine Reaktion. Wenn etwas nicht klar ist, sollte man IMMER nachfragen, auch wenn man Angst hat, sich zum Deppen zu machen. Dann muss man eben über seinen Schatten springen. Schließlich ist funktionierende Kommunikation oft genug auch sicherheitsrelevant.

Ein "Confirm I'm cleared to enter CTR" nach dem ersten "Klackklack" oder ein erneutes "Request to enter CTR on direct course to XY" hätte die Situation aufgelöst und dem Lotsen seinen Fehler klargemacht.
Aber auch ein gestammeltes "Äh, äh, Tower, darf ich jetzt in die CTR rein oder nicht?" hätte es gebracht. Schließlich ist der Funk dazu da, den Flugverkehr möglichst reibungslos und sicher abzuwickeln und die Phraseologie dabei kein Selbstzweck, sondern der Versuch, die Kommunikation zu erleichtern.

FL schrieb:
Ich an deiner Stelle wäre weitergeflogen und hätte mich in der Platzrunde im Gegenaflug gemeldet...nach dem überflug über die Stadt.....

S.o., warum sollte man hier Missverständnisse riskieren, wenn man einfach nachfragen könnte?

Das Gundproblem ist wohl, dass viele "Hobby"-Piloten den Berufslotsen als quasi-göttliche Instanz wahrnehmen und nicht sehen, dass dieser nur ein Dienstleister ist, der einem selbst und anderen Piloten einen sicheren Flug ermöglichen soll...

Viele Grüße
Stanislaus

PS: Gibt es einen Grund warum du den Flughafen nicht nennst? Wäre doch interessant, ob dort noch andere Leute ähnliche Erfahrungen mit den Lotsen dort gemacht haben...


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FL
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Hier seit: 06.01.2006
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: Mo, 30 Jan 2006, 17:56    Titel: Re: Verfahren Einflug in Luftraum D / Nachfrage Antworten mit Zitat

[quote="simbt"]
Stefan schrieb:

FL schrieb:
Ich an deiner Stelle wäre weitergeflogen und hätte mich in der Platzrunde im Gegenaflug gemeldet...nach dem überflug über die Stadt.....

S.o., warum sollte man hier Missverständnisse riskieren, wenn man einfach nachfragen könnte?


Dieses Mißverständnis (was keins ist) basiert dadrauf, dass der Lotse anscheinend mit klicken reagiert hat...
aber selbst, der Pilot hätte sich das eingebildet und es gab kein klicken...was machst du denn nach dem melden der Position..und kein weiterer funkspruch kommt...zb. Funkausfall..oder Lotse vergißt dich....
du fliegst gem. den veröffentlichten Strecken in die veröffentlichte Warteschleife ein.....die einfluggenehmigung in die CTR hattest du.... nix passiert da...
ok...man hätte natürlich auch nachfragen können..hast schon recht....

aber im zweifel für den angeklagten.....

Gruß
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ATCler
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Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Mo, 30 Jan 2006, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

@FL:
Zitat:
Ich an deiner Stelle wäre weitergeflogen und hätte mich in der Platzrunde im Gegenaflug gemeldet...nach dem überflug über die Stadt...

Diese Aussage erstaunt mich schon ein wenig!
Nach der Beschreibung ist eine Einflugfreigabe nicht erfolgt, also stimme ich dem Verhalten von Stefan zu, das er richtig gehandelt hat.

@luftauge:
Zitat:
Aber auf Doppelklicks am Funk würde ich mich nicht mehr verlassen wollen, es sei denn, ich weis ganz genau, von wem sie kommen

Da bin ich voll auf Deiner Seite! Natürlich wird der Doppelklick auch von Lotsen genutzt und ich nehme mich da nicht aus, aber nur wenn eine eindeutige, nicht verwechslungsträchte Verkehrssituation besteht!

Zitat:
Das entscheidende Problem an der Situation ist aber meines Erachtens deine Reaktion. Wenn etwas nicht klar ist, sollte man IMMER nachfragen, auch wenn man Angst hat, sich zum Deppen zu machen. Dann muss man eben über seinen Schatten springen. Schließlich ist funktionierende Kommunikation oft genug auch sicherheitsrelevant.

Genau dies wäre richtig gewesen! Nach dem Kreisen über dem PMP hätte eine nochmalige Nachfrage die Situation konkret geklärt.

Und Angst braucht man auch nicht haben beim Nachfragen, nur weil man denkt, der Towerlotse wäre dann genervt, das braucht absolut nicht das Problem des Piloten zu sein, wie gut oder schlecht der Mann am Boden drauf ist... dafür sitzt er da!
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FL
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 06.01.2006
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: Mo, 30 Jan 2006, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

sorry Thomas...
habe das oben nicht mehr richtig durchgelesen...
hatte es dann auch anders in Erinnerung...
dachte, Lotse hätte explizit gesagt...
"enter CTR via xyz, report xyz...."

hatte er ja nicht....
wer lesen kann ist eindeutig im vorteil....

Gruß
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miracle
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Hier seit: 09.07.2004
Beiträge: 17
Ort: KWVI, EDAB

BeitragVerfasst am: Di, 31 Jan 2006, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ein einfaches ' Erbitte Bestaetigung Einflugfreigabe fuer Kontrollzone' haette die Situation wohl schnell geklaert. Abgesehen davon ist 'KlackKlack' eine reichlich bloede und teils gefaehrliche Angewohnheit, zumal der Typ dort unten fuer seinem Job am Piloten bezahlt wird, egal ob UL oder oder sonstwas.

Zitat:
Das Gundproblem ist wohl, dass viele "Hobby"-Piloten den Berufslotsen als quasi-göttliche Instanz wahrnehmen und nicht sehen, dass dieser nur ein Dienstleister ist, der einem selbst und anderen Piloten einen sicheren Flug ermöglichen soll...


Oh, wie wahr ..

Gruss Axel
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