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Daumenregel für Startabbruch ?

 
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mzi
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 29.07.2004
Beiträge: 44
Ort: EDFE

BeitragVerfasst am: Mo, 12 März 2007, 10:38    Titel: Daumenregel für Startabbruch ? Antworten mit Zitat

Moin liebe Gemeinde,

latürnich konsultiert man vor dem Start das Manual und prüft Temperatur, Luftdruck und die Piste bevor man die Startrollstrecke und Startstrecke berechnet um sicher abzuheben. Aber kennt jemand vielleicht eine Daumenregel mit der man es "schafft". Bei kilometerlangen Pisten ist das ja eher unkritisch, aber bei sehr kurzen Pisten .... Ich denke z.B. an 500 m Piste und 400 m Startrollstrecke (z.B. mit ner Dakota nach Grube oder Neujellingsdorf). Da möchte ich ungern erst nach 401 m merken, daß ich nicht hochkomme weil die Maschine ein Performanceproblem hat, daß mir nicht aufgefallen ist (aus welchen Gründen auch immer....)

Ich denke da an etwas wie "An der Halbbahnmarkierung mindestens 0,66xVr " (nur ein Beispiel, nicht gültig!!)

Sachdienliche Hinweise werden erfreut zur Kenntnis genommen..

3 Greens wünscht euch
der martin
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Erwin
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 10.08.2003
Beiträge: 47
Ort: Freising

BeitragVerfasst am: Mo, 12 März 2007, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

also was Startrollstrecken betrifft - unter verschiedensten Konditionen - schaut man am besten in die Betriebshandbücher des Flugzeuges. Da kann man die entsprechende Werte entnehmen. Die passen dann für die vorhandenen Gegebenheiten oder nicht.

Ansonsten Daumenregeln ? Es gibt Verfahren und Memory Items die man trainiert und dann im Falle des Falles konsequent anwendet. Das sind zumindest meine 'Daumenregeln'.

Fliegergrüße

Erwin
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luftauge
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 29.06.2002
Beiträge: 400
Ort: Norddeutschland

BeitragVerfasst am: Di, 13 März 2007, 9:58    Titel: Re: Daumenregel für Startabbruch ? Antworten mit Zitat

mzi schrieb:

...
eine Daumenregel mit der man es "schafft".
... aber bei sehr kurzen Pisten .... Ich denke z.B. an 500 m Piste und 400 m Startrollstrecke (z.B. mit ner Dakota nach Grube oder Neujellingsdorf).


Hm...
Man wird die teilweise aufwendigen Diagramme wohl kaum mit einer einzigen Faustformel ersetzen können...
Flugplatz- mit Flugzeug- und Beladungsdaten vergleichen, und im Zweifel ein anderes Flugzeug benutzen, soweit verfügbar...

Gruß Andreas
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EDLB
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 06.06.2004
Beiträge: 50
Ort: Lüdinghausen

BeitragVerfasst am: Di, 13 März 2007, 20:03    Titel: Re: Daumenregel für Startabbruch ? Antworten mit Zitat

luftauge schrieb:
mzi schrieb:

...
Flugplatz- mit Flugzeug- und Beladungsdaten vergleichen, und im Zweifel ein anderes Flugzeug benutzen, soweit verfügbar...

Gruß Andreas


oder Sprit, Ladung oder Passagiere zurücklassen. Es mal probieren weil man den Start ja immer noch abbrechen kann, geht ziemlich sicher schief.

Meine Erfahrung mit Einmots bei Hot High Humid ist, das es in Bahnmitte noch gut ausschaut, und am Bahnende doch weniger Steigleistung da ist, wie vorher vermutet. Also lieber etwas konservativ nach POH rechnen...

Mit freundlichem Gruß
Christian
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einpilot
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 25.01.2007
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: Mi, 14 März 2007, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die "Faustregel", die Du suchst, hast Du selber schon angegeben: Hast Du bei der Halbbahnmarkierung 2/3 der Geschwindigkeit, dann reicht's, andernfalls reicht die verbleibende Strecke, um wieder abzubremsen. Wie alle Faustregeln lässt natürlich auch diese viele Details unberücksichtigt und ist nicht mehr als eben eine grobe Faustregel ohne Garantie.

Wenn Du wirklich auf Plätze willst, die für Deine Maschine marginal sind, dann solltest Du vorher gezielt auf grösseren Plätzen üben. Du kannst ja auch auf einer 3km-Piste darauf achten wie viel Rollstrecke Du zum Abheben benötigst und wie sich die Geschwindigkeit entwickelt und wie das alles mit den Angaben im FHB übereinstimmt.
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mzi
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 29.07.2004
Beiträge: 44
Ort: EDFE

BeitragVerfasst am: Do, 15 März 2007, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

"also was Startrollstrecken betrifft - unter verschiedensten Konditionen - schaut man am besten in die Betriebshandbücher des Flugzeuges. Da kann man die entsprechende Werte entnehmen. Die passen dann für die vorhandenen Gegebenheiten oder nicht. " - ist selbstverständlich.

mir geht es darum den startlauf unter dem aspekt der performance zu überwachen. wenn man regelmäßig auf seiner heimatpiste allein auf 1200 m asphalt unterwegs ist weiss man wie schnell man wo sein muß. auf gras, voll beladen und bei heiß kann man sich auf die "gefühlte" performance wohl kaum verlassen. auch wenn das POH für die situation grünes licht auf der piste gibt (natürlich mit sicherheitszuschlag) fänd ich es trotzdem ganz angenehm zu wissen ob denn auch wirklich alles so läuft wie es soll. daher die überlegung ob es eine daumenregel gibt...

gruß

martin
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thborchert
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 14.05.2003
Beiträge: 447
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: So, 18 März 2007, 18:24    Titel: Re: Daumenregel für Startabbruch ? Antworten mit Zitat

mzi schrieb:

Ich denke da an etwas wie "An der Halbbahnmarkierung mindestens 0,66xVr " (nur ein Beispiel, nicht gültig!!)


Fast! Die gängige Regel, wie ich sie kenne, lautet: An der Halbbahnmarkierung sollte man 70 Prozent von Vx haben. Sonst: Abbruch. Vx, wohlgemerkt, nicht Vr.

Funktioniert meiner Erfahrung nach gut: Wenn man an der Halbbahnmarkierung so mit 80 Prozent Vx vorbeirauscht, dann kommt der Zaun am anderen Ende schon deutlich nahe, bevor es in die Luft geht. Mit den 70 Prozent liegst Du gut.

Thomas
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ruland
eddh.de User


Hier seit: 28.07.2005
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: Mo, 19 März 2007, 10:29    Titel: Re: Daumenregel für Startabbruch ? Antworten mit Zitat

thborchert schrieb:
Die gängige Regel, wie ich sie kenne, lautet: An der Halbbahnmarkierung sollte man 70 Prozent von Vx haben. Sonst: Abbruch. Vx, wohlgemerkt, nicht Vr.


Ich unterstütze diese Regel und Einschätzung.

Erstens sind die Angaben im Flughandbuch meist geschönt, errechnet (d.h. garnicht realiter erflogen) oder nach (selten herrschenden) idealen Bedingungen (Wind, Belag, Motor etc.) angegeben. Sie können daher nur als grober Richtwert, aber nicht als endgültige Aussage gelten. Zweitens hat man mit der 70%-Regel die Sicherheit, dass
1) die aktuellen Bedingungen (Motorleistung, Luftdichte, Grashöhe, Schneematsch, Beladung etc.) ziemlich gut berücksichtigt sind,
2) der Flieger recht bald fliegt (wenn sich die aktuellen Bedingungen nicht ändern, kriegt man die restlichen 30% der Vx bis zum Bahnende hin)
3) die Bahn für einen Startabbruch auch noch ausreichend ist, wenn man sich konsequent und schnell entscheidet.

Happy landings,
Tobias
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Rolf
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 25.01.2004
Beiträge: 112

BeitragVerfasst am: Di, 20 März 2007, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde diese Diskussion etwas zu kurz gegriffen, weil NUR auf die Startbahn geschaut wird.

Auf die Länge der Startbahn schauen ist natürlich richtig, aber real fast wichtiger (ich glaube auch unfallträchtiger) ist doch , wie der Abflugbereich danach ausschaut:

Die 15 auf EDXH (also ohne Hindernis über das Meer raus): Da kalkuliere ich schärfer als allein bei der 03, da dort der Abflug nicht in 0 ft MSL möglich ist.

Ich Messe der Hindernisfreiheit (oder auch nicht) der geplanten Abflugstrecke ehrlich gesagt wesentlich mehr Bedeutung bei als der Startrollstrecke.

Zumindest gehört der Abflug mit in die Kalkulation.

Gruß
Rolf
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