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Fragen zur N-VFR Fliegerei
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GAPilot
eddh.de User


Hier seit: 26.12.2006
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: Sa, 13 Okt 2007, 12:39    Titel: Fragen zur N-VFR Fliegerei Antworten mit Zitat

Hallo Leute

ich werde in ein paar Wochen die NVFR Ausbildung machen und habe vorab schonmal ein paar fragen dazu.

Was genau ist am NVFR Flugplan anders als beim VFR? ich nutze immer das online DFS Portal, muss man da unter Flugart dann NVFR angben? was muss sonst noch beachtet werden?

wie verhält es sich wenn ich vor SS starte und in die nacht fliege, wann wir was wo aktiviert? Bei Start beim Tower? oder erst auf der Strecke bei Radar oder Onfo?

Kann ich bei Flügen von oder nach Verkehrsflughäfen SID/Stars für den Ab/Anflug nutzen und diese mit in den Plan eintragen oder muss normal über die Einflugpunkte geflogen werden? (sicher sehr schwer ohne GPS mit solchen drin)

Wird Grundsätzlich in E, D oder C geflogen oder darf auch in G geflogen werden?

Kann man NVFR auch Lokale Rundflüge machen? also z.b. Sightseeing oder muss immer wie bei IFR von Waypoint zu waypoint (VOR,NDB, Airport,FIX usw) streng abgeflogen werden?

vielen Dank im voraus

Gruß
Martin
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Markus Vogt
eddh.de User


Hier seit: 22.06.2007
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: So, 14 Okt 2007, 9:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Martin,

Flugregel: V für VFR
Art des Fluges: G für die generale Aviation
Reiseflughöhe: VFR, oder auch die gewünschte Höhe respektive Flugfläche (dann bekommen alle zuständigen Controller auf Deinem Flugweg den Kontrollstreifen)
Bemerkungen: RMK/ VFR NIGHT

Beim Start vor SS und geplantem Flug in die Nacht: Flugplan aufgeben, beim Start von Tower (kontrollierter Platz) oder nach dem Start auf Info (unkontrollierter Platz) aktivieren lassen. Kurz vor SS+30 auf Info die Frequenz des zuständigen Radar-Controllers erfragen, dorthin wechseln und die Nachtflugfreigabe inkl. Routing und Flughöhe oder -fläche erhalten.

Lokale Rundflüge nachts sind möglich.

Nachtflug in Luftraum G ist möglich, (hab's einmal gemacht), RMK/ REMAINING AIRSPACE G. Der Controller des kontrollierten Platzes hat mehrfach nachgefragt, ob ich in G bleiben wolle, dann bekam ich die Nachtflugfreigabe auf der gewünschten Strecke, und nach dem Verlassen der Kontrollzone ein "Approved to leave frequency".

Beim Nachtflug in E,D,C redet man mit den zuständigen Radar-Controllern, also hört man nach dem Start: "Contact XY Radar on frequency xxx.yyy"

Das Routing sollte IFR-konform sein, also zur Planung die Low Level Charts verwenden. Bei An- und Abflug kann man auch schon mal IFR-Verfahren bekommen, also die entsprechenden Karten bereithalten (Mein Halterpartner darf IFR, das macht es mir leicht).
Man wird nachts eher wie die IFR-Kollegen behandelt - bekommt also in airspace C eher die geraden Flugflächen zugewiesen.

Markus Vogt, D-EEBU

(Der am 07.10.07 in FL85 von EDDH nach EDFM seine persönliche Nachtflugsaison eröffnet hat, und dabei leider nicht alles sooo perfekt richtig gemmacht hat Embarassed )
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thborchert
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 14.05.2003
Beiträge: 447
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: So, 14 Okt 2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Alles gut, nur eine Frage: "Nachtflugfreigabe"? Da kriegt man doch keine Freigabe im Wortsinne, wenn ich's recht erinnere. Man kann immer noch fliegen, wo man will (eben VFR). Das ist keine bindende STreckenfreigabe wie bei IFR. Oder?
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Markus Vogt
eddh.de User


Hier seit: 22.06.2007
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: So, 14 Okt 2007, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thomas,

Ich kann da nur aufgrund meiner bescheidenen Erfahrung urteilen:
Üblicherweise hört sich das bei uns ungefähr so an: "Cleared VFR night to EDSB, fly direct Karlsruhe VOR, climb initially 3500 feet or below, when airborne contact Coleman Radar on frequency 130,xxx, squwack yyyy, runway 27 cleared take off". Manchmal wird das Ganze dann noch mit einer bestimmtem departure route verbunden.
Hat mich 'mal 3 Nachfragen am Funk gekostet, weil ich als VFR-ler nix mit NEKOM XY departure anfangen konnte Wink
Nach dem Wechsel zur Radarfrequenz bekomme ich dann manchmal andere Routings (meistens directs).
Ich denke also, dass im Luftraum E schon von mir erwartet wird, gemäß der Freigaben zu fliegen.
Das eine Mal, als ich nachts in G unterwegs war, habe ich mich spontan entschlossen noch 'ne kleine Schleife einzubauen, aber da war ich aber auch im unkontrollierten Luftraum unterwegs. Vor dem Start gab es aber auch: "Cleared VFR night", gefolgt von "Approved to leave frequency" - ohne Übergabe an eine Radarfrequenz. Question

Gruß, Markus
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thborchert
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 14.05.2003
Beiträge: 447
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: So, 14 Okt 2007, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dann erinnere ich mich falsch. Gut möglich.
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GAPilot
eddh.de User


Hier seit: 26.12.2006
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: Mo, 15 Okt 2007, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen

danke für eure Antworten Smile

also ist es so, das ich generell in G fliegen kann und dann auch "zick Zack" heißt in oder unterhalb 1500 ft GRD.!?

Wenn ichm in E oder darüber fliege muss oder sollte ich mich an Routings halten wie beim IFR!? Man kann aber denke ich auch "ausreitzer" requesten wenn ich dafür z.b. ein VOR,FIX oder sonst was benennen kann!?

ich denke Wetter minimum mäßig ist alles wie beim VFR tag?
Ein Vereinskollege meinte mal (Hat NVFR) wenn ich bei Nacht fliege mit z.b. 5km sich und Wolken z.b. 6/8 bei 2000 hat man quasi Null sicht und der Flug ist im prinzip wie ein IFR Flug, man fliegt im stockfinsteren und hat ausschließlich nur die Instrumente.

Gruß
Martin
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einpilot
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 25.01.2007
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: Mo, 15 Okt 2007, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das mit der Sicht ist wohl so. Und schlimmer noch, wenn's wirklich dunkel ist, siehst Du nicht mal die Wolken. Du kannst also im Extremfall sogar in eine Wolke einfliegen und merkst es nicht mal.

Aber das wirst Du hoffentlich während Deiner NVFR-Ausbildung alles eingebläut bekommen.
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thborchert
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 14.05.2003
Beiträge: 447
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Mo, 15 Okt 2007, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

GAPilot schrieb:

ich denke Wetter minimum mäßig ist alles wie beim VFR tag?


Dein Vereinskollege hat recht. Was legal ist, ist bei VFR-Nacht nicht safe (und 1,5 km gilt ohnehin nicht, sondern mehr, auch in G). VFR bei Nacht geht nur bei wirklich extrem guten Wetter. Hauptgrund: Im Dunkeln ist eine Wolke von einem wenig beleuchteten Stück Boden nicht zu unterscheiden. Du kannst also den Einflug in Wolken nicht durch Sicht vermeiden. Und nur, wenn am Boden reichlich Lichter sind oder der Vollmond scheint, ist ein vernünftiger Horizont zu erkennen. Z.B. über Wasser kann das sehr schnell nicht mehr so sein.
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PhilT
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Hier seit: 07.03.2004
Beiträge: 111
Ort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: Mo, 15 Okt 2007, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

beim VFR-Night im kontrollierten Luftraum bekommt man eine so genannte Flugverkehrskontrollfreigabe (auch manchmal ATC-Clearance oder einfach Streckenfreigabe genannt). Der Terminus Flugverkehrskontrollfreigabe kommt auch einige Male im Stoff zur PPL-Ausbildung vor.

Am Rande: Die liebe DFS verteilt seit kuerzerem sogar für VFR-Night Flüge im unkontrollierten Luftraum solchen Freigaben, obwohl nach ICAO dafür keine Freigaben erteilt werden dürfen. PuF hat sich vor ca. 1 Jahr mal ausgiebig mit dieser Probelmatik beschäftigt. Ich meine es gab auch hier bei eddh.de einen Thread dazu.

Im Übrigen klingt in dieser Diskussion stellenweise die Meinung durch, bei VFR-Night oder IFR sei man irgendwie an die Streckenfreigabe oder an irgenwelche Airways gefesselt oder so. Das denken oft jene Piloten, die noch nie VFR-Night oder IFR geflogen sind. Das ist -zumindest in der Praxis-nicht ansatzweise der Fall. Die Airways haben heute praktisch nur noch Flugplanungsfunktion. Selbst bei IFR geht praktisch direkt nach dem Einfahren des Fahrwerks die Verhandlung mit ATC um das beste Routing los und hört bis zur Landefreigabe nicht mehr auf - meistens werden die Requests auch genehmigt, der untere Luftraum ist ja schließlich praktisch leer in Europa. Wenn man will kann man auch bei IFR Vollkreise oder willkürliche Steuerkurse requesten. Zum Flugtraining wird - unter IFR- oft ein ganzer Luftraumabschnitt oder Höhenband zur freien Bewegung freigegeben. Warum soll das auch ein Problem sein?

Bei VFR-Night kann man darüberhinaus sogar requesten "eine Runde im Uhrzeigersinn um die Stadt Hamburg" oder "entlang der A7 bis nach sowieso, dann nach sowieso und zurück". In der Regel auch kein Problem, solange die Lotsen mit dem Routing was anfangen können. (In der Regel ziehen es Radarlotsen allerdings vor, auf Englisch zu funken).

Die einzige Gelegenheit, bei der man strikt nach Freigabe fliegt, ist in unseren Breiten eigentlich der, wenn man Funkausfall hat. Dadurch wird man als Flieger für die Lotsen nämlich berechenbar, die ja sowohl der Pilot als auch die Lotsen die Freigabe vorliegen haben. Der Lotse kann dann entsprechend den Luftraum freihalten.

Gruß
Phlipp
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mlodenthal
eddh.de User


Hier seit: 18.09.2006
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: Mo, 15 Okt 2007, 20:02    Titel: Köln Silvester Antworten mit Zitat

Man kann sogar bei klarem Wetter (sonst lohnt's nicht) Silvester eine Freigabe für einen Flug über der Kölner Innenstadt, also im Luftraum Delta Kontrollzone, bekommen. Da fliegt man keine Airways ab sondern viele Kreise um das ganze Spektakel gebührend bewundern zu können. Hängt natürlich davon ab, wieviele Verwegene da rumkreisen wollen, wenn's zuviel wird geht dann eben nix.

Ansonsten kenne ich auch nur Flugplanpflicht und ansagen, was man vorhat.
Wie auch tags gilt für NVFR 'stay strictly VFR', wenn man von A nach B fliegt bekommt man Vektoren, die visuellen Landmarken sieht ja eh keiner mehr, und die IFR Punkte hat nicht jeder in seinem GPS drin. Daher, 'request Vector'.

Weil Nachts alles mit Flugplan läuft und man weiß wo jeder so ist und wo er hin will, läuft es wie IFR.

Nur über Motorausfall und Notlandefelder sollte man besser nicht soooo viel nachdenken.
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