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Strömungsabriss bei Klappen und Querruder?
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Robin
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 17.11.2002
Beiträge: 247

BeitragVerfasst am: Do, 17 Jul 2003, 4:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ATCler,

danke für Deine beruhigenden Hände auf meiner Schulter. Du hast vollkommen recht, Ruhe bewahren :-)

Wenn sich junge Helden selbst „ausfiltern“ mag das für den einzelnen vielleicht noch akzeptabel sein. Ich wünsche auch jungen Helden die rechtzeitige Erkenntnis, dass diese meist nicht zu alten Helden werden.

Vielmehr erschreckt mich, wenn unbeteiligte aufgrund eines Pilotenfehlers ums Leben kommen. Denn diese können nicht darüber entscheiden, wie ein Flug verläuft und sind dem jeweiligen Flugzeugführer ausgeliefert.

Außerdem erwarte ich im Luftraum, dass andere Flugzeugführer, die meinen Flugweg mit ihren Flugzeugen in meiner Nähe kreuzen, wissen, was sie da im Luftraum tun. (Jetzt unabhängig von der Problematik Überziehen). Das bedeutet, dass ich davon ausgehe, dass der Pilot nicht nur über „nötige“ Kenntnisse verfügt, sondern ein Profi im grundsätzlichen Umgang mit einem Flugzeug ist.

Für mich ist jeder Pilot, egal wie lange er nun schon in der Luft unterwegs ist, eine professionelle Person die wissen muss, wie ein Flugzeug zu fliegen ist. Und zwar im Grundsatz und nach dem Erlangen der Flugerlaubnis als allein verantwortlicher Pilot!

Dazulernen kommt dann zum Status "Profi" später dazu. Deswegen empfinde ich das Wort "Anfänger" unpassend. Anfänger sind für mich Personen, die sich in der Schulung zu einem pressionellen Piloten in seiner Klasse befinden.

Ich würde niemals einen anderen Piloten belächeln, weil er gerne Segelflüge durchführt. Oder einen Piloten, der seinen Lebenstraum im Drachenflug verwirklichen kann.

Treffe ich solche Flugobjekte in der Luft an, gehe ich zuerst einmal davon aus, dass der Pilot professionell ausgebildet wurde.

Und das war eigentlich nur der Hinweis mit dem Zaunpfahl und die Frage, wie professionell denn nun wirklich die Piloten sind?

Nicht ohne Grund stellen sich bei manchen Verkehrspiloten die Nackenhaare auf, wenn Sie erfahren, das eine ganz kleine Einmot im VFR Flug zur Landung als Nummer Eins auf einem Verkehrsflughafen ansetzt.

Und wie oft muss ein Lotse besonderes Augenmerk auf einen Privatpiloten richten? Und welchen Grund dies wohl hat?

Nein, ich mache auch Fehler. Dafür bin ich nun mal Mensch. Es stellt sich lediglich die Frage, ob dieser Fehler hätte vermieden werden können. Und ich vertraue auf meine professionelle Ausbildung und hoffe, dass diese mich vor Fehler schützt, die das Leben anderer oder mein eigenes gefährden könnte.

Und das richtige Ausleiten bei einem Überziehen in verschiedenen Konfigurationen gehört sicherlich mit zu den wichtigsten theoretischen und praktischen Ausbildungspunkten.

Liebe Grüße,
Robin
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ATCler
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Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Do, 17 Jul 2003, 7:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Robin,

ein super Plädoyer... dem ist nichts hinzuzufügen! Exclamation

Zitat:
Und wie oft muss ein Lotse besonderes Augenmerk auf einen Privatpiloten richten? Und welchen Grund dies wohl hat?

Antwort:
IMMER, wenn ich die "Jungs und Mädels" nicht selbst kenne oder erkennbar wird, daß sie noch nicht an "meinem" Platz waren... das zeigt leider die Erfahrung!
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frankito
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Hier seit: 20.09.2002
Beiträge: 135
Ort: Lissabon

BeitragVerfasst am: Do, 17 Jul 2003, 11:13    Titel: Pilotenfehler Antworten mit Zitat

Moin!!

Zitat:
Zitat:
Und wie oft muss ein Lotse besonderes Augenmerk auf einen Privatpiloten richten? Und welchen Grund dies wohl hat?

Antwort:
IMMER, wenn ich die "Jungs und Mädels" nicht selbst kenne oder erkennbar wird, daß sie noch nicht an "meinem" Platz waren... das zeigt leider die Erfahrung!


Irren ist menschlich, das ist wohl richtig. Aber von einem Menschen, der gelernt hat ein Flugzeug nach bestimmten Regeln zu durch den nicht!! leeren Luftraum zu bewegen, sollte man auf jeden Fall auch eine ordentliche Portion Disziplin und Konzentration erwarten dürfen.

Leider ist man mit dieser Erwartungshaltung nicht immer auf der sicheren Seite, wie folgendes Beispiel zeigt: Ein mir bekannter Flugschüler startet an einem schönen, sonnigen Tag zu seinem ersten Soloflug. Zu diesem Zeitpunkt ist niemand anderes im Bereich der Platzrunde unterwegs. Der erste Solo, ein besonderes Erlebnis, sicher auch ein Moment der allergrößten Konzentration und Anspannung.

Nach dem Start dreht er, der nördlichen Platzrunde ordentlich folgend, seine Katana nach rechts in den Querabflug. Beim Erreichen der Platzrundenhöhe von 1000 ft wird ausgelevelt, die Flugzeugnase senkt sich, der Blick geradeaus wird frei - PÄNG!! - etwa 10 Meter rechts von ihm in gleicher Höhe saust ein anderer Flieger (UL) in der Gegenrichtung (quasi im Queranflug zur falschen Landerichtung) an ihm vorbei!!

Welche Fragen dem Soloschüler dann durch den Kopf schossen, kann sich jeder denken. Aber ER hatte alles richtig gemacht. Start in der derzeitigen am Turm angezeigten Richtung, Meldung über den Start nach eigenem Ermessen, korrekte Einhaltung der Platzrunde etc.

Fragt man sich nur, wie der andere Mensch im UL auf die Idee kommt, an einem Platz innerhalb der Platzrundenhöhe im (zu dem Zeitpunkt falschen) Endteilbereich ohne nachzudenken herumzudonnern. Gelandet, was er möglicherweise eigentlich vorhatte, ist er/sie dann jedenfalls nicht, sondern hat sich, vermutlich mit hochrotem Kopf, flugs davongemacht.

Die obligatorische Meldung am Funk vor dem Einflug in die Platzrunde gab es von diesem "Geisterflieger" jedenfalls nicht. Und weder der Fluglehrer noch der Flugleiter konnten von ihrem Standort erkennen, wer da so rabiat und brandgefährlich im sensiblen Platzrundenbereich herumpflügte.

Der Flugschüler hat seine Solorunden mit schlotternden Knien zuende geflogen und sicher etwas gelernt. Ich auch, als er mir die Geschichte ein paar Tage später erzählte:

Nämlich, dass es überall Idioten gibt und man mit der Annahme, (normalerweise gut ausgebildete) Piloten würden grundsätzlich umsichtige und verantwortungsbewusste Menschen sein, nicht unbedingt richtig liegen muss.

In diesem Sinne allen eine weiterhin unfallfreie Saison ,

Frank
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Pohleair
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BeitragVerfasst am: Do, 17 Jul 2003, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Leider wird es so sein, daß der Pilot des ULs heute nicht einmal weiß, daß er da einen riesigen Fehler gemacht hat. Vielleicht erinnert er sich noch, daß er mal ein anderes Flugzeug fast gestreift hätte aber wie soll er darauf kommen, daß er da in einer Platzrunde war? Dann hätte er's ja schon vorher gewußt und wäre nicht dort lang geflogen.
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frankito
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BeitragVerfasst am: Do, 17 Jul 2003, 13:16    Titel: Pilotenfehler Antworten mit Zitat

... moin pohleair!

naja, aber wenn Piloten so blind in der Gegend rumkacheln, dass sie nicht einmal wissen, dass sie unmittelbarer Nähe eines Flugplatzes sind und dass 1000 ft nicht nur dort ein bissel arg tief ist sollten sie lieber nicht fliegen dürfen...

By the way... Ich hoffe doch, UL Flieger sind ebenfalls mit Funk ausgestattet?
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flyingmik
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BeitragVerfasst am: Do, 17 Jul 2003, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Und was hat das mit Technik, Landeklappen, Querrudern und Strömungsabriss zu tun?

Sorry - off topic!

@robin
Zitat:
Also: Finger weg von den Landeklappen bei Überziehen! Ausleiten wie gelernt.


Schon mal Power-Off Stalls geübt? Flaps up ONLY if positive climbrate

Auch zu Deiner Lear oder Citation Geschichte: Klappen werde erstens bei Triebwerksausfall NIE voll gesetzt (oder überhaupt) wenn nicht klar ist, dass der gewählte Landeplatz er-segelt werden kann. Das wieder-einfahren der Klappen ist halber Selbstmord in der geschilderten Situation - bekommst Du aber schon in der PPL-Ausbildung beigebracht. Gleiches gilt für die Spezialisten, die ihren Flieger beim Start "mit den Klappen von der Landebahn herausheben.." tss, tss, tss! das kommentiere ich lieber nicht aber es halten sich doch die wildesten Stories... Nur das geht auch wieder Richtung Off-Topic.

So long...
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Pohleair
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BeitragVerfasst am: Do, 17 Jul 2003, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Was nützt es, wenn das Funkgerät leise gedreht wurde?

Im Prinzip kann ich zum Thread nichts neues beitragen, denn die Äußerungen über Professionalität sprechen mir völlig aus der Seele.

Ich fände es daher durchaus bedenklich, wenn die Ausbildung von UL Piloten auch light gehalten würde und nicht nur das Flugzeug.

Vom Prinzip her können ULs gute Flugzeuge sein, es kommt schließlich nur darauf an, was man darauf macht. Betreibt man diese Klasse Flugzeuge mit Umsicht auf die Umgebung in der Luft, Rücksicht auf die physikalischen Grenzen des Flugzeuges und plant man seinen Flug vernünftig dann kann man auch solch ein Fluggerät sicher und professionell betreiben.
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frankito
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BeitragVerfasst am: Do, 17 Jul 2003, 14:06    Titel: off topic Antworten mit Zitat

@ flyingmik

off topic...? ok, gebe ich zu aaaaber....
das schöne an diskussionen ist doch, dass sie auch manchmal thematisch ganz woanders enden, als sie begonnen haben. Wink
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BeitragVerfasst am: Fr, 18 Jul 2003, 8:02    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber flyingmik,

ich habe die Diskussion bis hier hin verfolgt - mit einem Schmunzeln. Womit ich aber nun gar nicht fertig werde ist:

Zitat:
Gleiches gilt für die Spezialisten, die ihren Flieger beim Start "mit den Klappen von der Landebahn herausheben.." tss, tss, tss! das kommentiere ich lieber nicht aber es halten sich doch die wildesten Stories...


Ähm... ja. Soweit.

Sorry, aber wenn ich auf Gras bin starte ich nur so per "Softfield-Take off". 10° Klappen (manchmal auch etwas mehr), mit Minimumspeed die Räder aus der "Dreck" holen, gerade legen, Geschwindigkeit aufholen - und hochziehen. Warum soll ich denn nicht mit den Klappen den Flieger "herausheben" dürfen? Mit diesem veränderten Auftriebswerten habe ich doch gerade die Möglichkeit, das Material zu schonen, und muss eben nicht unnötig mit dem Fahrwerk "Pflug" spielen. Ich will ja schliesslich fliegen und nicht pflügen Wink Also: Klappeneinsatz - aber mit Bedacht. Oder bin ich jetzt auf dem falschen Dampfer? Meintest Du etwa die "Lebensmüden", die während des Startlaufes die Klappen betätigen... Shocked

Gruß von der Grasbahn
Rick
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flyingmik
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Hier seit: 06.10.2002
Beiträge: 144
Ort: Heidelberg/Germany

BeitragVerfasst am: Fr, 18 Jul 2003, 9:53    Titel: Antworten mit Zitat

Soft-field take off mit Klappen ist doch logisch!

Nee, ich meine diese unsägliche Geschichte die ich mir mit vollem Ernst anhören musste, als mir ein "Flieger" im Brustton der vollen Überzeugung erklärte, wenn er mit seiner PA-28 vollbeladen und großer Dichtehöhe auf der kurzen Starbahn normal nicht rauskomme, würde er erst mal beschleunigen und dann Midflied Klappen ausfahren und das würde den Flieger von der Bahn heben.

So etwas ist doch wohl lebensgefährlich... Rolling Eyes

Und da sind wir ja offensichtlich auch der gleichen Meinung Cool

Ach ja, schmunzeln.... ist wohl mit ein Grund für solche Forums-Diskussionen, schließlich gehört ein wenig "Stammtisch-Atmosphäre" dazu Very Happy

Was für ein Wetter...
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