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Mode C über 5000 Ft
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RWY210
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 15.02.2003
Beiträge: 58
Ort: EDCM

BeitragVerfasst am: Mo, 07 Jun 2004, 12:21    Titel: Mode C über 5000 Ft Antworten mit Zitat

Hallo,
im AIP steht doch sinngemäß, daß ich bei VFR Flügen einen Transponder Mode A/C benötige (über 5000Ft).
Da bei meinem Transponder manchmal der Mode C nicht funktioniert und ich dann lieber in einen neuen mit Mode S investieren würde, lassen mich die Lotsen von Info nicht über 5000Ft steigen (dürfte ich nicht). Natürlich alles im Luftraum E.
Aber ich denke, mit funktionierenden Mode A darf ich dort fliegen. Was stimmt denn nun?

Steffen
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swisscubpilot
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 03.06.2002
Beiträge: 218
Ort: CH-6052 Hergiswil

BeitragVerfasst am: Mo, 07 Jun 2004, 21:21    Titel: Mode C über 5000 Ft Antworten mit Zitat

RWY210 schrieb:

Natürlich alles im Luftraum E.
Was hast Du denn im nicht aktiven Luftraum E mit den Lotsen zu schaffen?

Hans
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ATCler
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Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Di, 08 Jun 2004, 8:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo RWY210,

ein Blick in die AIP-VFR ENR 1-17 hilft hier weiter. Dort findest du unter Angabe der Grundlagen (NfL I-298/00 und I-297/01) alles zum Thema Transponder-Schaltung:

Wichtig dabei ist, wie Hans bereits mehr oder weniger angedeutet hat, dass "bei VFR-Flügen mit zivilen, motorgetriebenen Luftfahrzeugen der Transponder unaufgefordert, d.h. ohne Funkkontakt mit Flugsicherungsstellen wie folgt zu schalten ist (Luftraum C ausgenommen):
Zitat:
- auf A/C 0022 oberhaltb 5000FT MSL oder 3500FT GND, wobei der höhere Wert maßgebend ist.
Bei Verlassen dieses Luftraums ist der Code unaufgefordert abzuschalten!


Anmerkung:
"zu schalten ist" = bedeutet nach DFS-Begriffsbestimmung MUSS Auch die Angabe A/C weist eindeutig daraufhin, dass man beides haben muß. Du befindest Dich schließlich oberhalb 5000FT im kontrollierten Luftraum.

Mit anderen Worten: Der FIS-Lotse hat recht!
Es gäbe aber noch die Möglichkeit, vor deinem Flug bei der zuständigen FIS-Stelle anzurufen und ein entsprechendes Verfahren abzusprechen. Z.B. das Du gerne in 8500FT fliegen würdest und der FIS-Lotse (in diesem Fall nach Funkkontakt) davon ausgehen kann, dass Du ständig in dieser Höhe bist und dort auch bleibst, bis Du Dich wiéder zum Sinkflug abmeldest.
Dies ist allerdings zugegebenermaßen etwas umständlich, zumal auch der Lotse nicht verpflichtet ist sich auf solch einen Deal einzulassen.
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Rolf
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 25.01.2004
Beiträge: 112

BeitragVerfasst am: Di, 08 Jun 2004, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ATCler,

Du schriebst
Zitat:

Du befindest Dich schließlich oberhalb 5000FT im kontrollierten Luftraum.


Wahrscheinlich ein Verschreiber, der kontrollierte Luftraum fängt ja schon mit Echo und nicht erst bei 5000ft an.

Gruß R.
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ATCler
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Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Di, 08 Jun 2004, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Rolf,

das ist völlig richtig, aber ich meinte ja auch nur damit, dass man in 5000FT MSL (bzw. 3500FT GND) auf jeden Fall im kontrollierten Luftraum ist. Vielleicht ist die Formulierung "oberhalb" etwas mißverständlich... Wink
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EDLB
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Hier seit: 06.06.2004
Beiträge: 50
Ort: Lüdinghausen

BeitragVerfasst am: Di, 08 Jun 2004, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

kann mir ein Kundiger mal erklären, warum hier in D so eine Kasperei mit Mode C an/aus gemacht werden muß. In USA schaltest Du den Transponder an und squakst 1200 (VFR). Wenn du einen Squak von ATC bekommst, dann den, wenn Du dort verabschiedest wirst wieder 1200. Liegt das an dem hier benutzten Radarequipment ?

Mit freundlichem Gruß
Christian
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swisscubpilot
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 03.06.2002
Beiträge: 218
Ort: CH-6052 Hergiswil

BeitragVerfasst am: Di, 08 Jun 2004, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Frage: Zunächst einmal würde Euer Auslegung bedeuten, dass praktisch kein Luftfahrzeug in DE ohne Transponder in die Luft darf. Stimmt das wirklich? Ich zweifle ernsthaft.

Fakt: Mode C muss sein, da sonst alle TCAS in der nähern Umgebung auf allen Höhen Amok laufen würde.
Wenn man seinem Transponder also keine Höhenauslesung entlocken kann, dann ist es gescheiter ihn total abzustellen.

Die Unterscheidung über und unter 5000 macht es den Controllern leichter. Sie können z.b auf ihren Schirmen technisch alle 0021 generell unterdrücken, wenn sie ein Lagebild etwas oberhalb des Blechhaufens haben möchten.

Hans
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RWY210
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 15.02.2003
Beiträge: 58
Ort: EDCM

BeitragVerfasst am: Mi, 09 Jun 2004, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

@swisscubpilot

Zitat:
Was hast Du denn im nicht aktiven Luftraum E mit den Lotsen zu schaffen?

Was ist denn bei dir der Unterschied zwischen aktiv und inaktiv im Luftraum E?
Wenn ich Strecke fliege, melde ich mich immer auf der Infofrequenz an und dort sitzt eben ein Lotse ( der mir natürlich nur Informationen gibt).

@ ATCler

Glaube kürzlich gelesen zu haben, daß Mode C automatisch Mode A einschließt. Also würde der Satz Transponder Mode A/C für mich bedeuten, Mode A oder C. Schließlich kann ich ja Mode C allein gar nicht nutzen.

@ all

Kann mir mal jemand die VFR Transpondercodes in den benachbarten Ländern nennen. Soviel ich weiß gibt es die Regelung 5000FT und die Codes 0021/0022 nur in D.

Steffen
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ATCler
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Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Mi, 09 Jun 2004, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo RWY 210,

Zitat:
Glaube kürzlich gelesen zu haben, daß Mode C automatisch Mode A einschließt. Also würde der Satz Transponder Mode A/C für mich bedeuten, Mode A oder C. Schließlich kann ich ja Mode C allein gar nicht nutzen.


Nein! Du kannst an einem Transponder jederzeit nur den Mode A mit den Code (4096 Möglichkeiten) eingeben und abstrahlen.
Du hast an Deinem Transponder folgende Schalterstellungen:
> OFF = AUS
> SBY = Standby
> ON = Eingeschaltet, Code only (ohne Höhe!)
> C oder ALT = Eingeschaltet, Code mit Höhencodierung
> TEST

Die Funktion "ON" ist aber gemäß den genannten Vorschriften logischerweise nur unter 5000FT MSL erlaubt.

Übrigens haben wir hier im Forum uns schon mal über den Transponder unterhalten:
Klick mal hier:
http://www.eddh.de/forum/viewtopic.php?t=217

Hier erfährst Du auch, dass es durchaus mehr Mode A´s gibt, nämlich drei wovon der dritte vom zivilen Verkehr benutzt wird.
Frührer sagte man auch z.B.: "Squack III/A (Tri-Alpha) 7014" weil es sich ja um den dritten der Alpha-Modes handelte... just for Info!
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ATCler
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Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Mi, 09 Jun 2004, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hans,

Zitat:
Frage: Zunächst einmal würde Euer Auslegung bedeuten, dass praktisch kein Luftfahrzeug in DE ohne Transponder in die Luft darf. Stimmt das wirklich? Ich zweifle ernsthaft.


Man kann getrost sagen, dass es so ist!
Grundlage hierfür ist die Vorschrift über die "Flugsicherungsausrüstung für Luftfahrzeuge" (NfL II-1/93).
nachzulesen in AIP-VFR GEN 1-19, unter Nr 3.

Hier steht klar im Absatz 1:
"Flüge nach Sichtflugregeln müssen Flugzeuge, Drehflügler, Motorsegler, Segelflugzeuge, Luftschiffe und Freiballone ausgerüstet sein mit:
(...)
2. einem Sekundärradar-Antwortgerät (Transponder)...."

Absatz 3, Nr.3 sinngemäß:
Motorgetriebene Lfz müssen für folgende Flüge nach Sichflugregeln mit einem Sekundärradar-Antwortgerät (Transponder) (...) ausgerüstet sein:
1. in Lufträumen der Klasse C
2. oberhalb 5000FT MSL oder oberhalb einer Höhe von 3500FT GND, wobei der höhere Wert maßgebend ist
3. bei Nacht im kontrollierten Luftraum.

Ausnahmen sind lediglich Flüge an Flugplätzen ohne Flugverkehrskontrollstelle bei Tag und die nicht über die Umgebung des Startflugplatzes hinausgehen.
Wink
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