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De-Icing und GFK - geht das?

 
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Speedbird
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 29.07.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: Mi, 06 Feb 2008, 10:01    Titel: De-Icing und GFK - geht das? Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich habe am Sonntag, nachdem unsere WT9 Dynamic einige Minuten im Freien stand, einen deutlichen Eisansatz auf beiden Flächen bemerkt. Also das ganze Zeug vor dem Abflug so gut es ging mit Papiertüchern abgewischt. Mir kam natürlich gleich eine Idee:
Darf man De-Icing-Fluids (Typ I, 80% Glycol, 20 % Wasser) auf einem GFK-Flugzeug anwenden? Kann da die Oberfläche in Mitleideidenschaft gezogen werden?
Ich stelle mir vor, noch vor dem Aushallen der Maschine etwas De-Icing-Fluid Typ I auf den Flächen anzubringen und dadurch den Eisansatz zu verhindern. Die Zeit, in der Vereisung statt fand, ist lediglich der Zeitraum zwischen aushallen und Abflug. Nach dem Abheben waren die Flächen absolut sauber.
Freue mich über Erfahrungsberichte.
Fliegergruß
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thborchert
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 14.05.2003
Beiträge: 447
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Mi, 06 Feb 2008, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die Cirrus gibt es mit TKS-System, also wird zumindest das von TKS verwendete Mittel in Ordnung sein, denke ich. Am besten mal den Hersteller des Flugzeugs fragen.
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luftauge
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 29.06.2002
Beiträge: 400
Ort: Norddeutschland

BeitragVerfasst am: Mi, 06 Feb 2008, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Erfahrungsberichten ist Dir leider nicht wirklich geholfen, Du brauchst fundierte Informationen, am Besten vom Flugzeughersteller, bzw. vom GfK-Experten.
Ich kann Dir aus anderer Praxis sagen, dass Laminate selten "allergisch" auf Alkoholmischungen reagieren, dafür aber auf klar definierte Temperaturüberschreitungen und WD40...

Kurz:
Frag beim Flugzeugbauer oder in einem zertifizierten Verbundwerkstoff-LTB nach.
btw:
steht das nicht im WT9 Flughandbuch, wie man zu verfahren hat ?

thborchert war schneller

Gruß Andreas
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Uwe
eddh.de User


Hier seit: 03.07.2006
Beiträge: 38
Ort: EDDH

BeitragVerfasst am: Do, 07 Feb 2008, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

unabhängig von den Hestellerangaben macht es wenig Sinn und
ist mit viel Aufwand verbunden.
Die Cirrus gibt es mit TKS,die Anlage muß aber vor dem Eisauflegen
angestellt werden,da es im nachhinein nichts mehr bringt.
Zudem ist die Flüssigkeit nicht mal eben in jedem Laden zu
kaufen und wahrlich nicht ganz günstig.

Dann vieleicht doch lieber auf die alt bewährte Art ?
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thborchert
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 14.05.2003
Beiträge: 447
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Do, 07 Feb 2008, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Uwe schrieb:
Moin,

unabhängig von den Hestellerangaben macht es wenig Sinn und
ist mit viel Aufwand verbunden.
Die Cirrus gibt es mit TKS,die Anlage muß aber vor dem Eisauflegen
angestellt werden,da es im nachhinein nichts mehr bringt.
Zudem ist die Flüssigkeit nicht mal eben in jedem Laden zu
kaufen und wahrlich nicht ganz günstig.

Dann vieleicht doch lieber auf die alt bewährte Art ?


Also:

1. Was macht wenig Sinn? TKS ist hochbewährt, an vielen Flugzeugen für Flight into Known Icing zertifiziert und nach dem Vereisen durchaus verwendbar, es dauert dann bloss länger. Die Flüssigkeit kann man problemlos erwerben und im Hangar bunkern sowie an großen Flughäfen kaufen. Man braucht ja keinen Vorrat für hunderte Stunden - mehr als das kurze Durchsteigen oder Durchsinken einer Schicht mit Vereisung wäre mit den für Single Engine Piston erhältlichen Systemen sicher nicht schlau. Siehe www.weepingwings.com: Only one choice exists for the pilot while operating the ice protection system: anti-ice or de-ice mode. In the anti-ice mode, a protective film of glycol prevents the formation of ice. In the de-ice mode, the glycol chemically breaks the ice bond.

2. Was ist die altbewährte Art? Boots? An SEP viel zu schwer für die paar Male, die man es braucht. Und viel zu "Aerodynaik-zerstörend". Nicht umsonst haben moderne Flugzeuge keine Boots mehr.


Zuletzt bearbeitet von thborchert am Do, 07 Feb 2008, 14:04, insgesamt einmal bearbeitet
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luftauge
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 29.06.2002
Beiträge: 400
Ort: Norddeutschland

BeitragVerfasst am: Do, 07 Feb 2008, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Uwe schrieb:

...
unabhängig von den Hestellerangaben macht es wenig Sinn...

"Herstellerangabe" bezieht sich wohl eher auf eine Empfehlung für ein geeignetes Mittel zum Enteisen beim GfK - WT9 "Dynamik" klingt eher nach UL, als nach SEP...
Wenn beim Cirrus ein spezielles, bedingt frei verfügbares Mittel benötigt wird, deutet das auf eine besondere Abstimmung hin - worauf auch immer...
Zitat:

Die Cirrus gibt es mit TKS,die Anlage muß aber vor dem Eisauflegen
angestellt werden,da es im nachhinein nichts mehr bringt.

Nun, beim Beispielflugzeug ging es um das Aushallen vor dem Flug...
Zitat:

Dann vieleicht doch lieber auf die alt bewährte Art ?

Gartenspritze mit Isopropanol, bzw. entsprechender Alkoholmischung ?
Damit wäre zwar die Art der Enteisung geklärt, aber noch nicht das geeignete Mittel... Confused

Gruß Andreas
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Uwe
eddh.de User


Hier seit: 03.07.2006
Beiträge: 38
Ort: EDDH

BeitragVerfasst am: Do, 07 Feb 2008, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Habe mich leider mißverständlich ausgedrückt !
Halte solch eine Aktion für zu aufwendig, nur um den Flieger
von ein bißchen Evil or Very Mad Eis zu befreien.Die Idee mit der Gartenspritze
ist doch sehr gut.Einfacher wäre dann warmes Wasser und anschießendem abwischen.
Ausserdem sind damit auch die Probleme Hersteller und welche Flüssigkeit Vergangenheit.

Das TKS ist nicht schlecht,aber eben nur für z.B. durchsteigen von
Wolken.Wenn die Wolken allerdings noch in Fl-170 stehen,gibt es
ein Problem.Da ist die Fahnenstange für die Cirrus ohne Turbo
erreicht und die Flüssigkeit bei max. nur für 45min. vorhanden.
Im übrigen bekommt man bei schon aufliegendem Eis schon
Probleme, da sich die Öffnungen somit verschlossen haben.
Und dann noch viel Spaß beim Auftreiben der Flüssigkeit.
Es hat ganz sicher nicht jede Werft das Zeug lagermäßig.(eigene Erfahrung)

Hat warscheinlich auch seinen Grund,dass im Winter die Piloten
immer noch selber Hand anlege sprich abwischen.
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einpilot
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 25.01.2007
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: Do, 07 Feb 2008, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Uwe schrieb:
Einfacher wäre dann warmes Wasser und anschließendem Abwischen.

Dieses Wasser bleibt genau solange warm, bis es in die Rudermechanik geflossen ist, wo es dann wieder zu Eis wird. Also eher eine schlechte Idee.

Aber dass das Problem wohl lösbar ist, zeigen die Airliner, die ja auch zunehmend aus Plastik gebaut werden und jeweils vor dem Abflug enteist werden müssen. Also wäre vielleicht eine Frage an den Hersteller, welche Mittel denn verträglich sind, tatsächlich nicht die dümmste Idee. Dann könntest Du auch gleich fragen, ob dieses Mittel auch für die Scheiben geht. Plexiglas mag z.B. Alkohol nicht wirklich, was zwar nicht unmittelbar sichtbar ist, aber sehr schnell zu Versprödung und damit zu Rissen führt.
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thborchert
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 14.05.2003
Beiträge: 447
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Do, 07 Feb 2008, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal nachgefragt: Was für eine Aktion hältst Du für zu aufwendig?

Uwe schrieb:
Einfacher wäre dann warmes Wasser und anschießendem abwischen.

Das TKS ist nicht schlecht,aber eben nur für z.B. durchsteigen von
Wolken.Wenn die Wolken allerdings noch in Fl-170 stehen,gibt es
ein Problem.Da ist die Fahnenstange für die Cirrus ohne Turbo
erreicht und die Flüssigkeit bei max. nur für 45min. vorhanden.
Im übrigen bekommt man bei schon aufliegendem Eis schon
Probleme, da sich die Öffnungen somit verschlossen haben.


Das beschreibt der Hersteller anders, es ist auch weder meine Erfahrung noch die sämtlicher anderer TKS-Nutzer, die ich kenne. TKS taugt sehr wohl als Deice, aber es dauert länger. Im übrigen: Wieviel Eis willst Du denn abwarten, bevor Du das anmachst? Ist doch klar, dass man nicht so lange wartet wie bei Boots. IMHO bei korrekter Bedienung ein Nichtproblem.

Die Cirrus hat deshalb "nur" 45 Minuten, weil es kein für FIKI zugelassenes System ist. You get what you pay for.

Nur nochmal zum Verständnis: Das vom OP benutzte Flugzeug hat natürlich kein TKS, ich wollte darauf hinaus, dass die TKS-Flüssigkeit sich offenbar mit (manchen) Kunststoffen und deren Lackierung verträgt. Warmes Wasser ist jedenfalls wie bereits dargestellt eine richtig schlechte Idee.
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