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VFR-Routen Italien

 
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OLLIgator
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 18.06.2004
Beiträge: 126
Ort: EDFE/EDFV

BeitragVerfasst am: Mi, 28 März 2007, 15:06    Titel: VFR-Routen Italien Antworten mit Zitat

Hallo eddh'ler,

ich habe einige Fragen zu den VFR-Routen Italien.

1. Diese Routen gehen meist direkt durch Kontrollzonen. In der Jeppesen-VFR/GPS-Karte stehen kleine Nummern an den Routen, diese werden z.B. wie folgt aufgelöst: "Only with ATC clearance"
Bedeutet dies im Umkehrschluss, dass bei Routen ohne diesen Zusatz ohne Freigabe in die CTR eingeflogen werden darf, wenn man sich an die max. Flughöhe hält?

2. Viele Routen darf man nur mit max. 1000 AGL fliegen. Wie ist "AGL" hier genau definiert? Elevation des nächsten große Flughafens? Oder wie kann man nach AGL fliegen ohne Radarhöhenmesser?

3. Grundsätzlich ist so eine VFR-Route mit einer definierten Höhe in beide Richtungen doch ein erhebliches Zusammenstoßrisiko?!

Weitere Tipps zum Thema VFR in Norditalien sind willkommen!

Viele Grüße

Oliver
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einpilot
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 25.01.2007
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: Mi, 28 März 2007, 18:44    Titel: Re: VFR-Routen Italien Antworten mit Zitat

Zitat:
ich habe einige Fragen zu den VFR-Routen Italien.
Du müsstest schon spezifizieren, welche. Ich beziehe mich in meiner Antwort auf die um Padua, weil ich die kenne.

Zitat:
Bedeutet dies im Umkehrschluss, dass bei Routen ohne diesen Zusatz ohne Freigabe in die CTR eingeflogen werden darf?
Nein. Auszug aus dem italienischen AIP, RAC 4-4-0.17: "Even if Padova TMA is classified “E” up to FL115, VFR flights shall maintain continuous bilateral radio contact with Padova FIC and carry a working transponder MODE A and C."

Auch wenn das in anderen Gebieten nicht Vorschrift sein sollte, so bist Du auf der sicheren Seite, wenn Du im Zweifel einfach rechtzeitig FIS kontaktierst. Tut nicht weh und die sagen Dir dann schon, was sie von Dir wollen. Die Regelung ist nämlich tatsächlich ziemlich verwirrend wenn nicht sogar direkt widersprüchlich.

Zitat:
Wie ist "AGL" hier genau definiert?
Schau Dir mal die Topografie in der norditalienischen Ebene an, dann erübrigt sich die Frage.

Zitat:
Grundsätzlich ist so eine VFR-Route mit einer definierten Höhe in beide Richtungen doch ein erhebliches Zusammenstoßrisiko?!
Wenn Du in Kontakt mit FIS bist, dann warnen die Dich nicht nur, sondern die flippen regelrecht aus, wenn Dir mal was entgegen kommt. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Ansonsten gilt halt das selbe wie überall: rausschauen, rausschauen, rausschauen.
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Erwin
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 10.08.2003
Beiträge: 47
Ort: Freising

BeitragVerfasst am: Sa, 31 März 2007, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

VFR und Italien ist eine 'contradictio in adjecto'. Aber das nutzt natürlich wenig, wenn man trotzdem VFR fliegen will oder muß. Wenn man ein IR hat, dann sollte man auf jeden Fall IFR fliegen, daß schont die Nerven im erheblichen Maße.

Also, eine sehr gute Planung anhand aktueller Karten hilft schon recht viel. Andauernder Funkkontakt ist absolut notwendig - wenn man rechtzeitg eine Einflug oder Durchflug durch eine Kontrollzone erfragt, bekommt man normalerweise auch die Clearance. Je klarer die Kommunilation und je sicherer, um so eher bekommt man daß was man will. Bitte bedenke, das es bei A-Luträumen keinen EInflug geben wird - nie und nimmer. Der ist verboten für VFR. Warum ich das extra erwähne ? Weil sie manchmal verdammt weit nach unten reichen und somit die Optionen geringer werden.

AGL - above ground level - damit klar für jeden Punkt definiert.

Ansonsten habe ich die Italiener eher als kooperativ und flexibel erlebt. Man muß sich halt daran gewöhnen, das sie immer Estimates haben wollen (bezüglich Zeit und Ort). Kein Problem bei einer guten Planung. Manchmal fragen sie auch diesselbe Sache zweimal nach etc. etc. Am Boden sind sie auch sehr nett - und helfen einem mit dem üblichen latenten Chaos.

Viel Spaß
Erwin
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