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13.05.2001

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Fliegerwetter!

Welch ein Wetter in den letzten Tagen! So langsam entpuppt sich der Mai als zuverlässigster Flieger-Monat in unseren Breiten, erinnert man sich an die 'Mai's' der letzten drei Jahre! Und da geht dann alles in die Luft, was es irgendwie möglich machen kann. Jedenfalls alles, was unterhalb von GAFOR-Code 'Oscar' lieber am Boden bleibt.

Und damit tummeln sich dann zwangsläufig auch viele 'Selten-Flieger' an den Flugplätzen. Zu erkennen beispielsweise an den Steigwinkeln nach dem Takeoff. Da hat der Zuschauer schon mal Schwierigkeiten, überhaupt einen Steigwinkel zu erkennen, so flach wird da oft weg-'gestiegen'.. Der Grund liegt darin, dass man mangels Übung die langsamen Geschwindigkeiten fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser. Und so steigt dann eine Cessna 152 mit 80 kts, eine PA 28 mit 90 kts vom Platz weg. Mit weniger als drei Grad Steigung.

Was ist die Folge?

Zum einen bei der einen oder anderen Maschine die Gefahr, in den roten Drehzahlbereich zu geraten, wenn der Schubhebel am vorderen Anschlag steht. Zum Anderen eine unnötige Lärmemission, die uns auf der Beliebtheitsskala der Menschen am Boden nicht gerade nach oben schnellen lässt... Ach ja, und noch eines: Eigentlich sollte man ja so schnell wie möglich so viel Luft wie möglich unter sich und seine Maschine bringen, unter Umständen kann da plötzlich jeder Fuß wichtig werden...

Zu erkennen beispielsweise aber auch an den berühmten 'Montag-Dienstag-Mittwoch-Landungen', besonders an Tagen, in denen die Luft über der möglicherweise schwarzen Asphaltpiste ordentlich aufgeheizt ist. Ein Bodeneffekt, der dem nicht langsam genug anfliegenden Piloten ganz schön zu schaffen macht, weil er ja bestimmt keinen Go-Around macht...! Tail-Dragger-Piloten sind da in aller Regel 'besser drauf', denn die würden sonst überhaupt nicht mehr gesund an den Boden kommen...

Sich an die Stall-Speeds nach eventuell längerer Pause wieder heranzutasten, sollte also auf jeder persönlichen 'Refresher-Checklist' stehen. Aber nicht nur längere Flugpausen führen zu solchem Verhalten. Auch bei vielen Piloten, die größtenteils Landebahnen von über 2 Kilometern Länge gewohnt sind, wächst im Laufe der Zeit die Geschwindigkeit im Short Final an...

In mehr oder weniger regelmäßigen Zeitabständen sich mal wieder eine Stunde mit einem (guten) Fluglehrer zu gönnen, kann also nur empfohlen werden, vergleichbar mit den Checkflügen der Berufspiloten. Zum Gefallen von lärmempfindlichen Menschen, zum Gefallen für Triebwerk und Fahrwerk, und nicht zuletzt zur eigenen Sicherheit, denn der nächste 400-Meter-Platz an einem heißen Tag kommt bestimmt...

Herzliche Grüße,
euer



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