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Handfunkgerät - nötig? und wenn ja wie gut?
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Zalf
eddh.de User


Hier seit: 08.07.2002
Beiträge: 13
Ort: Berlin

BeitragVerfasst am: Do, 19 Dez 2002, 17:29    Titel: Handfunkgerät - nötig? und wenn ja wie gut? Antworten mit Zitat

Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, sich ein Handfunkgerät anzuschaffen (Elektrikausfall usw.). Wie leistungsfähig ist denn so ein ICOM-Teil bei dem astronomischen Preis? Also welche Reichweite kann man erwarten im Vergleich zum eingebauten Funkgerät?
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Do, 19 Dez 2002, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Zalf!

Sicher eine Überlegung wert... Aber nur für diesen doch sehr seltenen Fall (ist mir in zehn Jahren noch nie passiert) rd. 600 Euro abzudrücken, halte ich - wenigstens für mich - für übertrieben.

Was - wenn überhaupt - erfahrungsgemäß zuerst ausfällt, ist das Senden (u.U. mangelnde el. Leistung). Ich selbst hab' einen mobilen Funk-Empfänger dabei. Sollte ich wirklich einmal Funk-Ausfall haben, werde ich i.d.R. zuerst von ATC angesprochen, ob ich ihn verstehen kann und aufgefordert, dieses durch entsprechende Flugmanöver zu bestätigen. Da kann dann mein Empfänger hilfreich sein. Und ich brauchte damals (1991 oder so) nur rd. 600 DM auszugeben, heute kriegt man gute Geräte schon für ca. 200 Euro.

Ich halte das für einen guten Kompromiss.

Grüße

Sigi
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Pohleair
Family-Member


Hier seit: 02.06.2002
Beiträge: 179
Ort: Dorfen i. Obb., N 48 16 3 E 12 09 7

BeitragVerfasst am: Fr, 20 Dez 2002, 6:53    Titel: Funkausfall Antworten mit Zitat

Moin,

mir ist als Schüler auf einem meiner ersten Solo-Überland Flüge die Elektrik ausgefallen. Auf die Klappen hätte ich ja noch leicht verzichten können und ein 50 nm Leg von Landshut nach Augsburg findet man auch ohne Kreisel. Aber 'zuhause' nich reindürfen, weil Funk nicht geht das hat mir schon sehr gefehlt. Und das echte Training der Rot-Grün-Weiß Kommunikation hat mir in dem Moment auch nicht so umwerfend gut gefallen.

Ich habe mir am nächsten Tag ein Icom gekauft und führe es seither immer mit. Ich entlade/lade das Akku regelmäßig und führe immer einen Pack mit einigermaßen frischen Batterien mit für den Fall der Fälle. Unnötig zu sagen, daß ich seither keine Probleme mehr mit dem Funk hatte Cool

Außerdem mach ich ATIS und Startup Clearances mit dem Ding, das schont die winterlichen Batterien im Flieger ganz enorm. Und mal auf 'ne Clearance in der Cafeteria warten ist auch nicht ohne.
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Axel
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 30.03.2003
Beiträge: 140
Ort: Halle

BeitragVerfasst am: Sa, 28 Jun 2003, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
heute kriegt man gute Geräte schon für ca. 200 Euro

Hallo Siggi, was sind denn das für Geräte? Wie genau heißen sie, und worauf sollte man beim Kauf achten?
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Sa, 28 Jun 2003, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Axel!

Also, 'ne genaue Übersicht hab ich im Moment auch nicht, ich kann die Marke 'Realistic' empfehlen, weil ich so'n Ding habe, wie schon gesagt (Realistic Pro-35, gibt's heute gar nicht mehr, sieht aus, wie'n Funkgerät der Polizei Wink). Wenn du mal nach 'Radio-Scanner' googlest, wirst du sicher eine Menge Infos finden Die Preise solcher Geräte bewegen sich im Bereich von unter einhundert Euro (wohl eher weniger zu empfehlen) bis zu etwa 600 Euro (alles reine Empfänger ohne Funk-Funktion).

Geräte mit der Möglichkeit, auch zu funken, sind dünner gesät, und qualitativ ausreichende Geräte liegen dann auch in anderen Preisklassen. Aber, wie gesagt, mir würde es im Notfall reichen, wenn ich ATC verstehen kann. Denn üblicherweise kommt von ihm die Anweisung z.B. 'If you're able to read, make a 360 to the left" oder ähnliches. Dann weiß er, dass ich ihn verstehen, aber nicht senden kann, und ein Anflug auf einen kontrollierten Platz ist möglich!

Worauf man achten sollte? Nun, eher darauf, dass das Gerät eine gute Empfangsqualität hat (Reichweite), weniger, wieviele hundert Kanäle man speichern kann... Wink Und darauf, dass das Einstellen der Frequenzen easy ist. Und, dass der Akku lange hält. Akkus in Batterieform, wie sie in jedem Drogeriemarkt zu kriegen sind, haben nach meinen Erfahrungen keine gute Lebensdauer.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen!

Viele Grüße aus Hamburg

Sigi
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AirWay
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 14.11.2002
Beiträge: 67

BeitragVerfasst am: So, 29 Jun 2003, 8:37    Titel: Antworten mit Zitat

Frequenzen muss man fest einstellen können am scanner, sonst nutzt der nix. Solche mit Drehrad wie früher die Weltempfänger taugen für dein Einsatzgebiet nichts

gruss Air
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swisscubpilot
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 03.06.2002
Beiträge: 218
Ort: CH-6052 Hergiswil

BeitragVerfasst am: So, 29 Jun 2003, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sigi

Ohne Readback keine gültige Anweisungen. Daher ist ein Scanner absolut sinnlos.

In meinen 10 Jahren ist es immerhin 3 mal vorgekommen, dass ich funkmässig die Hosen runter hatte. Ein Handy ist also gar nicht so abwegig. Nur muss man im Bedarfsfalle auch im Flug danach greifen können, und dass man sein Headset im Handy einstecken kann, ist auch mehr als sinnvoll.

Ich hab also inzwischen eins. Und so wie ein Regenschirm Sonne garantiert, auch keinen Funkausfall mehr seither.

Hans
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: So, 29 Jun 2003, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Hans!

Zitat:
Senderausfall (Transmitter Failure)
Luftfahrzeuge, von denen bekannt ist, dass sie mit Funk einen Flugplatz anfliegen, aber nicht mehr in der Lage sind, weitere Meldungen abzusetzen, werden entweder durch Funk oder durch Lichtsignale Anweisungen und Freigaben erteilt.

Die Bestätigung erfolgt etsprechend den festgelegten Verfahren (Betätigung der Querruder ('Wackeln')).


(Quelle: Föh-Klös, Sprechfung im Sichtflug)

Grüße

Sigi
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ATCler
Family-Member


Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Mo, 30 Jun 2003, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

es ist doch eigentlich ganz einfach:
Natürlich ist eine Ersatz-Handquetsche nützlich, aber:

Die NfL I-93/02, I-43/00 und I-12/94 regeln das recht eindeutig und einfach:
Unter anderem steht dort sinngemäß:
Fällt nach dem Erhalt der Freigabe in kontrollierte Lufträume (z.B. CTR) der Funk aus, fliegt man gemäß erteilter Freigabe weiter. Danach wird gekreist und auf o.g. Lichtzeichen geachtet.

Bei Funkausfall vor dem Luftraum oder Erhalt einer Freigabe, darf dort nicht eingeflogen werden, sondern der nächstgelegene Platz angeflogen werden. Dies ist dann ein unkontrollierter Platz, so daß mich dort nicht unbedingt Funk brauche und mich gemäß Platzrunde verhalte, den Luftraum intensiver beobachten muß und dann lande. Danach wird ggf. ATC darüber informiert, sofern man vorher in Kontakt war.
-----------------------------------------------------------------------------------
Hat ein Luftfahrtzeug schon vor dem Start ein "Problem" mit dem Funk, und muß deshalb zur Wartung überführt werden, so kann man dann mit dem zuständigen TWR-Lotsen ein Verfahren aushandeln, an das man sich natürlich auch genau (zeitlich, örtlich) halten muß. Dann klappt das auch.

Letzteres setzt natürlich eine gewisse Flexibilität und Willigkeit voraus... und daran haberts hierzulande sicherlich oftmals... Crying or Very sad
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Mo, 30 Jun 2003, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi ATCler!

Natürlich hast du recht, sicher ist das eigentlich ganz einfach, das sehe ich auch so!

Aber: Es wird auf Anweisungen durch Funk oder Lichtsignale gewartet!

Ob so ein Hand-Funk-Empfänger eigentlich überhaupt an Bord benutzt werden darf, ist ohnehin zweifelhaft... Wink Allerdings wäre mir das im 7600-Fall erst mal egal... Wink

Jedenfalls wäre es mir lieber, Funk-Anweisungen empfangen zu können, als bunte Lichter... Wink

Viele Grüße

Sigi
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